Deuteronomy 34 Kingcomments Bibelstudien EinleitungDas Leben Moses besteht aus drei Perioden von jeweils 40 Jahren: Dann kommt der Moment, dass er, nach seinen eigenen Worten in Psalm 90, zum Staub zurückkehrt. Gott selbst regelt sein Begräbnis (Ps 90,3). Mose sieht das LandNachdem Mose das Volk gesegnet hat, steigt er auf Befehl Gottes auf den Berg Nebo (5Mo 32,49). Das Volk wird ihm bestimmt so lange nachgeschaut haben, wie sie konnten. Ohne Hilfe besteigt Mose den Berg. Er ist nicht am Ende seiner Kräfte und er ist nicht des Lebens müde. Er ruht in der Entscheidung des HERRN, dass seine Aufgabe abgeschlossen ist. Es ist keine Furcht vor dem Tod bei ihm wahrzunehmen. Er besteigt den Berg nicht, um zu sterben, sondern um bei Gott zu sein. Auf dem Berg lässt der HERR ihn nach seiner Verheißung das Land in seiner ganzen Ausbreitung sehen. Mose hat das Volk im Besitz des Landes gesehen. Das Land wird nach den Namen der Stämme benannt, so wie jeder Stamm sein eigenes Erbteil besitzen wird. Er hatte dort auf dem Berg einen Blick bekommen, der weiter geht, als natürliche Augen blicken können. Der HERR hat es ihn auf übernatürliche Weise in einem Augenblick sehen lassen. Mose hat nicht allein das Land gesehen, sondern den unendlichen Segen des Volkes. In der Regierung Gottes würde er nicht in das Land hineinziehen; Gottes Gnade ist es jedoch, dass er es in einer Weise gesehen hat, wie es kein anderer je gesehen hat. Er hat es unter Gottes Führung in all seinen einzelnen Teilen gesehen. Mose wird siebenmal auf einem Berg gefunden: Er hat die ganze Geschichte des Versagens des Volkes Gottes beschrieben. Hier auf dem Berg sieht er das Volk nach Gottes Gedanken. So ist es dem Apostel Johannes auch ergangen. Johannes beschreibt in Offenbarung 2 und 3 das Versagen der Gemeinde, bis hin zum totalen Abfall in Offenbarung 17 und 18. Doch dann darf er auf dem Berg die Gemeinde sehen nach Gottes Gedanken (Off 21,9; 10). Mose sieht die irdische Seite des Reiches, Johannes sieht die himmlische Seite, das himmlische Volk Gottes. Mose stirbt und wird begrabenMose ist nicht an Altersschwäche und erschöpft gestorben. Sein Auge war nicht schwach geworden, es sah noch ebenso scharf wie in der Jugend. Das steht im Gegensatz zu Isaak (1Mo 27,1) und Jakob (1Mo 48,10). Der HERR selbst nimmt das Leben von Mose. Der HERR hat selbst Sorge getragen für sein Begräbnis (nicht: Verbrennung). Niemand kennt das Grab Moses bis heute. Der Teufel wusste es. Er stritt um den Leib Moses mit dem Erzengel Michael (Jud 1,9), möglicherweise um den Ort der Grabstätte dem Volk bekannt zu machen und dadurch das Volk zum Götzendienst zu verführen. Die Trauerzeit von dreißig Tagen ist genauso lang wie die für seinen Bruder Aaron (4Mo 20,29). Josua nimmt den Platz Moses einNach dem Bericht vom Tod, dem Begräbnis und dem Beweinen Moses ist das Buch noch nicht zu Ende. Josua ist der Nachfolger Moses als Führer des Volkes, nicht als Prophet, sondern als Anführer im Kampf des Volkes bei der Einnahme des Landes. Mose, ein einzigartiger ProphetDieses letzte Kapitel ist nicht durch Mose geschrieben worden. Josua wird dafür benutzt worden sein. Unter der Leitung des Geistes Gottes beschreibt er in wenigen Worten das Leben Moses. Vielleicht gab es niemanden im Volk, der so wie Josua mitbekommen hat, welch ein außergewöhnlicher Mann Mose gewesen ist. Josua hat Mose aus nächster Nähe und lange Zeit erlebt. In diesen letzten Worten über Mose wird sein Versagen nicht erwähnt. Seine Stellung ist absolut einmalig gewesen unter dem Volk Gottes. Auch seine Gemeinschaft mit Gott ist einmalig gewesen (5Mo 34,10; 2Mo 33,11; 4Mo 12,8). Sein Dienst für uns ist groß wegen des Darstellens der Segnungen des Landes und des Platzes, den der HERR erwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Mose war treu in dem ganzen Haus Gottes (Heb 3,1-6). Er ist ein Bild des Herrn Jesus, der vollkommen treu ist. Mose hat über Ihn geschrieben (Joh 5,46). Der Herr Jesus übertrifft diesen ausgezeichneten Mann Gottes bei Weitem. © 2023 Autor G. de Koning Kein Teil der Publikationen darf – außer zum persönlichen Gebrauch – reproduziert und / oder veröffentlicht werden durch Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder irgendwelche andere Weise ohne die vorherige schriftliche Genehmigung des Daniel-Verlages, Retzow, Deutschland, oder des Autors. |